Hautscreening zur Vorbeugung
Hautkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung. Laut der Kassenärztlichen Bundesvereinigung erkranken jedes Jahr rund 260.000 Menschen neu, 30.000 davon am sogenannten „schwarzen Hautkrebs“. Die Ursache für diese bösartige Form von Hautkrebs ist oft hohe UV-Strahlung.
Jetzt, vor der warmen Jahreszeit, planen viele Patienten und Familien ihren Sommerurlaub. Die Lust auf Sonne und die erforderliche Erholung bei einem anstrengenden Job lässt den Wunsch entstehen, ein paar Wochen im Süden zu verbringen und sich auch mal einem ausgiebigen Sonnenbad hinzugeben. Die Sonne hat auf uns dabei viele positive Auswirkungen: Neben der wohltuenden Wärme produziert unsere Körper auch mehr Vitamin-D und wir sind dadurch automatisch aktiver und auch in positiver Stimmung.

UV-Belastung der Haut
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Die erhöhte UV-Belastung der Sonne auf unserer Haut kann zu dem sog. schwarzen Hautkrebs führen. Besonders hellhäutige Patienten (Hauttyp I und II) setzen sich mehr der Gefahr als dunklere Hauttypen (Hauttyp III und IV) aus, an dieser Krebsart zu erkranken.
Ein Hautscreening empfiehlt sich also vor und nach dem ersehnten Sommerurlaub, um sicherzugehen. Aber auch alle Personen, die im Freien arbeiten oder viel Zeit draußen verbringen, sollten sich regelmäßig untersuchen lassen, um kürzlich entstandene Hautschäden schnell zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln.
Regelmäßige Untersuchung
Hautkrebs kann jedoch bei regelmäßiger Untersuchung schnell erkannt werden und die Heilungsrate ist sehr hoch. Darum ist es wichtig, die Haut regelmäßig auf bösartige Veränderung zu untersuchen. Am besten zweimal im Jahr, nämlich vor und nach der Sonnen- und Urlaubssaison.
Beim Hautscreening wird die gesamte Haut vom Kopf bis zu den Fußsohlen gründlich durch Sicht- und Tastprüfung untersucht. Muttermale werden dabei mit der Auflichtmikroskopie (mit einem speziellen Dermatoskop) genau angesehen und bewertet. So können wir Ihnen sehr genau mitteilen, ob bei Ihnen die Gefahr an einem Melanom zu erkranken besteht und wir können bei positivem Befund sofort mit der Therapie beginnen.

Vorbereitung
Am Tag des Hautscreenings sollten Sie ein paar Vorbereitungen treffen: Bitte cremen Sie sich am Tag der Untersuchung nicht ein, damit wir die Haut in ihrem ursprünglichen Zustand bewerten können. Insbesondere Hautkrebsvorstufen sind oft durch eine raue Oberfläche besser tastbar. Damen sollten auf Make-up, Tagescreme und Puder verzichten und möglichst ohne Nagellack an Händen und Füßen zur Untersuchung kommen, weil auch die Nägel begutachtet werden.
Kostenübernahme der Krankenkasse
Ab einem Alter von 35 Jahren bieten wir das Hautscreening als kassenärztliche Leistung an. Die Krankenkassen übernehmen alle zwei Jahre die Kosten des Hautscreening. Wenn Sie, wie vorgeschlagen, die Haut zweimal im Jahr untersuchen lassen wollen, rechnen wir die zusätzlichen Untersuchungen mit Ihnen privatätztlich ab.
Die Es genügt einen Termin bei uns in der Praxis zu vereinbaren und wir freuen uns darauf, Ihnen mit einem Hautscreening Sicherheit zu geben, damit Sie ihren Urlaub oder die Zeit in der freien Natur genießen können.
